Im Islam stellt das Protzen, auch bekannt als"ar riyaa", eine schwere Sünde dar. Sie wirkt sich nachweislich negativ auf den Glauben aus und führt zur Annullierung der Werke. Wir wollen herausfinden, was es damit auf sich hat, indem wir auf die Einzelheiten dessen eingehen, was der Gesandte Allahs als kleinen Polytheismus bezeichnete.

Hadith über die Prahlerei im Islam

In einer prophetischen Erzählung erklärte der Gesandte Allahs (Sallallahu alayhi wa salam), dass der geringfügige Polytheismus die Sache darstellt, vor der er sich am meisten um uns fürchtet. Als er über den größeren Polytheismus befragt wurde, behauptete er, dass es sich dabei in Wirklichkeit um Prahlerei handelt.

Ar riyaa wird auf verschiedene Arten verwirklicht:

Erster Fall: Das Verrichten einer gottesdienstlichen Handlung in der Hoffnung, dass andere uns dabei beobachten. Ein Beispiel hierfür ist eine Person, die ihr Gebet verschönert, in der Hoffnung, von den Menschen um sie herum gelobt zu werden. In dieser Situation kann er nicht auf Allahs Belohnung hoffen, da seine Absicht seine Tat hinfällig gemacht hat.

Zweiter Fall: Der Gläubige vollzieht eine Handlung der Hingabe mit Aufrichtigkeit. Dann kommt es während dieser zur Prahlerei.

Letzter Fall: Das Auftreten von ar-riyaa, nachdem der Betreffende seine gottesdienstliche Handlung beendet hat. Diese hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit der Handlung. Denn diese ist vollständig und gültig beendet.

Wie kann man sich vor Prahlerei schützen?

Zuallererst muss der Muslim die Bedeutung der Absicht bei der Ausführung der gottesdienstlichen Handlungen berücksichtigen. Er muss auch die Gefahren des Schirk in all seinen Formen kennen, da ar-riyaa zu den verschiedenen Arten des Polytheismus gehört. Wer diese Begriffe nicht kennt, muss sie lernen, denn das Wissen um die Grundlagen seiner Religion gehört zu den Pflichten, die jeder Gläubige zu erfüllen hat.

Um die Prahlerei abzuwehren, muss man sich vor Augen halten, dass sie die schwerste Sünde im Islam ist. Darüber hinaus verursacht sie verheerende Auswirkungen auf die Seele, beraubt einen der Belohnung Allahs und zieht die göttliche Strafe auf sich.

Wer sich dieser Praxis hingibt, obwohl er sich ihrer schädlichen Auswirkungen bewusst ist, hat eine Schwäche des Verstandes gezeigt. Kann man sich als Muslim bezeichnen, während man sich absichtlich dem Vereinswesen zuwendet? Nein. Schirk führt in die ewige Hölle und Allah vergibt diese Sünde nicht, es sei denn, man bereut aufrichtig.

Die Absicht in den Werken

Die Prahlerei im Islam hebt einen grundlegenden Begriff im Islam hervor: die Absicht. Diese liegt im Herzen und gehört zu den Bedingungen für die Gültigkeit von Andachtshandlungen. Eine aufrichtige und edle Absicht, die mit der Befolgung der Sunnah einhergeht, macht die Taten gültig. Wenn man jedoch Allah etwas beigesellt oder eine Neuerung einführt, wird die Tat ungültig.

Die Notwendigkeit, der Sunnah des Gesandten Allahs zu folgen, wird nie betont werden. Warum ist das so? Weil derjenige, der sich von ihr abwendet, nicht zur Ummah Muhammads gehört. Allah hat ihn gesandt, damit er uns auf den heilsamen Weg führt. Seine Lehren sind der beste Weg, um das Wohlgefallen Allahs zu erlangen. Protzen gehört ebenso wie das, was Allahs Zorn erregt, zu den Dingen, vor denen er uns gewarnt hat.